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Swiss Bike Cup Gränichen

04 Okt 2025

Der Tag begann schon mit gemischten Gefühlen: Am Vortag und in der Nacht hatte es heftig geregnet, was die Strecke in Gränichen deutlich verändert hatte. Besonders die technischen Abfahrten, die im Trockenen verschlungen und spaßig sind, waren jetzt teilweise mit Schlamm überzogen, rutschig und unerwartet knifflig. Schon der Start fühlte sich zäh an – meine Beine wollten anfangs nicht so mitspielen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die ersten Runden verliefen schleppend. In den Abfahrten hieß es mehr vorsichtig sein als angreifen, denn ein Fehler hätte hier leicht einen Sturz bedeuten können. Die Spuren waren rutschig und so musste ich mich auch in den Abfahrten gut konzentrieren.

Nach einigen Runden fand ich endlich einen guten Rhythmus. Mein Körper wirkte wach, die Linien wurden flüssiger, ich konnte in Abschnitten attackieren, vor allem in den weniger schlammigen Passagen und auf den Anstiegen. Doch dann kam der Moment, der mich zurückwarf: Ein Sturz, etwa in der Rennmitte. Nichts Schlimmes, aber genug, um mich kurzfristig aus dem Flow zu reißen.

Nach dem Sturz war’s mental wichtig, nicht zu verzweifeln. Ich arbeitete mich Stück für Stück zurück, musste wieder Vertrauen fassen und technisch fordernde Sektionen wieder sauber fahren.
Langsam aber sicher gewann ich Boden gut, fuhr sauberer, war wieder aggressiver in den Kurven und präziser in den Abfahrten. Am Ende blieb Platz 11, was mein bestes Ergebnis bislang bei einem HC-Rennen ist!

Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung. Auch wenn das Rennen nicht perfekt verlief, habe ich gezeigt, dass ich mich unter schwierigen Bedingungen durchbeissen kann und genug Potenzial habe, um weiter nach vorne zu schauen. Der Aufstieg im UCI-Ranking ist ein schöner Bonus und motiviert mich enorm.

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