Weltcup Lenzerheide

14. Juni 2023

Der Weltcup in der Lenzerheide ist jedes Jahr ein besonderes Spektakel.
Ich freute mich richtig darauf, da es immer eine super Atmosphäre ist und die vielen Zuschauer ordentlich Stimmung verbreiten.

Nun aber noch zur Woche zuvor und meinem Gesundheitszustand:

In der Woche vor dem Rennen machte ich noch einige Abklärungen bezüglich meinen Knieschmerzen wegen des Sturzes in Engelberg.
Bei einem MRI stellte sich heraus, dass mein Wadenbeinköpfchen angerissen ist und ich im Schienbeinknochen kleinere Frakturen habe…
Ich musste mich entscheiden was ich mache und beschloss zusammen mit dem Arzt, dass ich in der Lenzerheide starten werde.

Also reiste ich am Freitag Morgen in die Lenzerheide um meine Startnummer abzuholen und danach auf der Strecke zu trainieren.
Die Strecke finde ich wirklich cool und dennoch ist sie physisch sehr anstrengend.
Bei steilen Anstiegen, einigen Sprüngen, technische Passagen und sehr viel verwurzelter Boden hat man kaum Zeit um sich ein wenig zu erholen, da man permanent pushen muss um eine saubere Linie  fahren zu können.

Mein Knie wurde von Tag zu Tag besser und so hatte ich beim Training am Samstag überhaupt keine Schmerzen mehr!
Ich war also bereit für das Rennen.

Am Sonntag hiess es dann Vollgas geben.

Der Start verlief mir nicht ideal, da es vor mir im Feld einen Sturz gab und ich leider wieder voll abbremsen musste.
In der Ersten von insgesamt sieben Runden gab es bei vielen engen Passagen stau, wo ich einige Sekunden verloren habe.

Runde für Runde fühlte ich mich wohler und fand einen guten Rhythmus.
Gegen Ende des Rennens konnte ich dann so richtig aufdrehen und noch einige Konkurenten überholen.

Schlussendlich beendete ich das Rennen auf Rang 70.
Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, hätte mir aber ein besseres Resultat erhofft.
Dennoch bin ich wirklich froh, dass ich auch während dem Rennen keine Schmerzen am Knie hatte.
Dass heisst also, ich kann dieses Wochenende an einem weiteren Weltcup in Leogang, Österreich, am Start stehen!